Kraftverkehr Emsland GmbH Geschäftsführer Arno Boll im Portrait

Der Grundgedanke bei der Gründung 1958 von Kraftverkehr Emsland ist und war es, auf der Schiene zu transportieren, da dies der optimale Verkehrsweg für Massengüter ist. Ein Zug mit 2.500 Tonnen Gütern bedeutet 100 LKW’s weniger auf der Straße. Ziel ist, so viel Güter wie möglich über die Schiene zu fahren, allerdings wird der letzte Weg immer per LKW zurückgelegt. Kraftverkehr Emsland umfasst mittlerweile rund 40 Fahrzeuge, die mit modernster Technik ausgestattet sind.

Arno Boll ist seit fast 40 Jahren Teil des rund 100-köpfigen Teams. Die Arbeit in der Branche hat sich im Laufe der Jahre entscheidend verändert, meint Arno Boll. Die Digitalisierung hat das Geschäft sehr beschleunigt. Der Druck immer schneller liefern zu müssen, stieg in den letzten Jahren. Deshalb hat sich die Kraftverkehr Emsland entschieden, in drei weiteren Netzwerken Mitglied zu sein. Das Dienstleistungsportfolio ist heute umfangreicher denn je. Der stärkste Zweig ist das Sammelgutgeschäft. Durch Netzwerk-Kooperationen wie mit ILN, VTL und CTL ist ein enges Verteilernetz möglich und die Waren können extrem schnell durch Europa verschickt werden. Die LKW’s bedienen momentan 14-16 Nachtlinien und stehen tagsüber der Schiene zur Verfügung. Zum Angebot der Kraftverkehr Emsland gehört neben dem Sammelgut auch Container- und Stückgutverkehre sowie komplette Be- und Entladung.

Neben dem reinen Transport kümmert sich die Kraftverkehr Emsland auf Wunsch auch um Einfuhrformalitäten. Für die Kunden werden auch Zoll- und Einfuhrbedingungen sowie Themen wie Veterinär- und Pflanzenschutz organisiert. Eng verknüpft ist das Ganze mit dem Grafschafter Logistikzentrum. Das Logistikzentrum umfasst ein Hochregallager mit ca. 6.000 Stellplätzen, sowie ein 2.000 m² großes Blocklager. Neben der Lagerung wird auch die Kommissionierung übernommen. Dank dem 53 Meter langen Gleisabschnitt in der Halle können Schiene und Straße optimal miteinander verknüpft werden. Auf diese Weise können selbst sensibelste Güter wettergeschützt verladen werden.
Schwierigkeiten bereitet dem Betrieb, wie auch anderen Wettbewerbern, der Fahrermangel. Deshalb sind die Bedürfnisse der Mitarbeiter sehr wichtig und Arno Boll versucht für sie alles möglich zu machen.